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Montag, 26. September 2011




Schöne Teppiche
Kostbare Tapeten
Wertvolle Möbel
Teure Bilder

ohne Bücher, ist jedes Zuhause arm.

findet Herr Oter



(#°_°#





Sonntag, 25. September 2011




Frage des Tages:

Mögen Tauben auch Trauben,
oder glauben Tauben,
dass Trauben nichts taugen?

Hmm - manchmal kann Herr Oter einfach nicht widerstehen - Entschuldigung!


:-o



     Ich glaube,

dass, 
wenn der Tod unsere Augen schliesst,
 wir in einem Licht stehen
von welchem unser Sonnenlicht nur
 der  Schatten  ist.


Arthur Schopenhauer






:)

Samstag, 24. September 2011




«Lesen 
 ist eine Kunst.
Ich habe achtzig Jahre dafür gebraucht
und kann noch jetzt nicht sagen,
dass ich am Ziel wäre.»

Sagte Johann Wolfgang Goethe 



.... und mir wird es in achtzig Jahren 
nicht viel besser ergehen,
meint Herr Oter dazu. ;-)




°



Donnerstag, 22. September 2011

Marie


°



Marie

Liebe, wie sie heute zu Nachkommen üblich sei, habe sie als Kind nie erfahren, sagt die fast neunzigjährige Marie, als ich sie im Alterszentrum, wo sie seit Kurzem wohnt, besuche.
Als Älteste von dreizehn Kindern habe sie schon sehr früh vor allem Arbeit und Verantwortung gekannt. Sie könne sich kaum erinnern, dass sie einmal nicht auf jüngere Geschwister habe aufpassen müssen, sei es auf dem anderthalbstündigen Schulweg, beim Vieh hüten oder beim Sammeln von Beeren, Pilzen, Kräuter und anderem Essbarem, das die Natur hergab. Auch hätten sie sich selten satt essen können - einteilen und beiseitelegen für die damals noch viel strengeren Winter, seien wichtig gewesen. Das, und das ständig fehlende Geld, liessen immer nur das Notwendigste zu.
Freizeit gab es kaum, meistens hätten Haus-, Stall-, Feld- oder Handarbeiten gemacht werden müssen. Denn, „Zutun gab es immer - und Kinder waren, aus heutiger Sicht, vor allem dazu da, Arbeiten zu übernehmen und mitzuverdienen, sobald sie dazu imstande waren.“
Aber schlimm sei das damals für sie nicht gewesen. Denn alle, die sie kannte - in diesem, damals als ärmste Gegend der Schweiz geltenden Hochtal - hätten es nicht besser gehabt.
Man kannte einfach nichts anderes“.
Allen sei es so ergangen, ausser den paar wohlhabenden „Studierten“, die geachtet waren oder den jämmerlichen Krämerseelen, die zwar bewundert, aber zugleich verachtet wurden, weil sie Trunksucht, Krankheiten und familiäres Leid gnadenlos ausnutzten und schlussendlich den mausarmen Bauern in den schlimmen Jahren zwischen den Kriegen, die Höfe für ein Butterbrot abluchsten.

Die übelste Erinnerung an ihre Kindheit, vermutlich sogar die schlimmste Erfahrung ihres Lebens war, als ein plötzliches Unwetter mit anhaltendem Platzregen, sie und ihre Geschwister beim Hüten der kleinen Vieherde auf einem Weideplatz, weit weg des abgelegenen Heimathofes überraschten.
In ganz kurzer Zeit verwandelte sich ein friedliches Wiesenbächlein, das querend oberhalb des kleinen Heustalls die von Wald gesäumte Matte durchfloss, in einen reissenden Wild-Bach. Schon bald riss beidseitig des kleinen Unterstandes eine Schlammlawine einige ihrer Geissen und Zicklein mit in den Wald.
Ich hatte solch unglaubliche Angst, als ich hilflos zusehen musste, wie die armen Tiere fortgeschwemmt wurden, während ich versuchte, die verängstigten Geschwister und restlichen Tiere in Sicherheit zu bringen. Doch ich habe spürte, dass das einfache Hüttchen, das uns noch vor der gewaltigen Schlammmasse schützte, der Naturgewalt mehr lange standhalten konnte und, dass wir somit in Kürze den gleichen, todbringenden Weg wie die Geissen würden gehen müssen. Ich war mit der Situation und der riesigen Verantwortung völlig überfordert.“
Doch plötzlich, aus zunächst unersichtlichen Gründen, sei eine grosse, unterspülte Tanne mit lautem Getöse umgestürzt und habe sich parallel zum Bach schützend vor die derangierte Hütte gelegt.
Die Gefahr war gebannt.
Ob der Zufall oder Gottes Hand im Spiel war, wisse sie nicht, doch glaube sie heute eher an Letzteres.

Der wild gewordene Bach habe unten im Dörfchen grosse Schäden angerichtet, ja, ganze Dorfteile weggerissen und verwüstet. Ihre Eltern, die bei anderen Bauern als Hilfskräfte gearbeitet hätten, hätten ebenfalls bange Stunden erlebt, bis sie wussten, dass ihre Kinder, Gott sei Dank, das Unwetter heil überstanden hatten - auch wenn die fehlenden Geissen und das Geröll auf der Matte ein erheblicher Verlust bedeutete.

Diese verantwortungsvolle und harte Kindheit habe sie jedoch vor allem positiv geprägt. Sie habe meistens in ihrer fünfundfünfzigjährigen Ehe „geführt“, „vorangetrieben“ und „weiter gebracht“. Oft habe sie „den Karren aus dem Dreck gezogen“ und das Leben in die richtigen Bahnen gelenkt. Dazu habe natürlich auch ihr Ehemann viel beigetragen, arbeitsam, gutmütig genügsam und grosszügig wie er war.
Er, der ebenfalls aus einer dreizehnköpfigen Kinderschar stammte, aber als jüngster eher das Gegenteil von ihrer Kindheit erlebte, habe sich ihr immer wunderbar angepasst und sei froh gewesen, wenn jemand anderer die Zügel in beiden Händen hielt.
Wäre er wie ich oder ich wie er gewesen - das Gespann hätte nie so gut und so lange harmoniert.“

©® Copyright by Herr Oter

:-)


Samstag, 17. September 2011

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Wer Ernst heisst,
der soll auch fröhlich sein.


Übrigens:

Auch Freud war 
manchmal traurig.




:-))

Freitag, 16. September 2011

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Wenn alles relativ wäre, 
gäbe es nichts, 
wozu es relativ sein könnte.

Bertrand Russell im „ABC der Relativitätstheorie“




:-(

Dienstag, 13. September 2011

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Beständige Werte

Täuscht mein Eindruck oder stimmt er, dass immer öfter Menschen in eine Krise geraten oder zumindest kurzzeitig aus der Bahn geworfen werden, den Halt verlieren, psychisch angeschlagen oder zumindest weniger belastbar sind? Warum sind immer mehr dem Druck der heutigen Zeit nicht mehr gewachsen? Warum nimmt die Zahl der psychisch Kranken zu. Ist unsere Gesellschaft einfach verweichlicht?

Könnte es aber auch sein, dass der immer häufigere Verlust von Gemeinschaften und beständigen Werten dabei eine Rolle spielen? Fühlen sich immer öfter Menschen seelisch einsam und alleine gelassen, trotz immer grösserer Wohndichte?
Ist es der Verlust von „sicheren“ Werten, der immer mehr Menschen verunsichert?

So ein beständiger Wert war noch vor wenigen Jahrzehnten, vermehrt die Familien-Gemeinschaft. Oft konnte man sich, gerade in einer Krise, auf die Familienwerte verlassen. Man war in eine Gemeinschaft eingebettet, die, weil sie die Nächsten waren, am ehesten Verständnis für ein Familienmitglied aufbrachten, wenn es aus dem Rahmen viel. Man fühlte sich auch eher verpflichtet, „seinen Eigenen“ zu helfen oder zumindest beizustehen.
Doch heute werden bereits zahlreiche Kinder und Jugendlichen diesem sicheren Gefühl einer starken Gemeinschaft beraubt, weil sich die Eltern trennen. Denn welche Bindung ist aus der Sicht eines Kindes sicherer, als die Gemeinschaft von Mutter und Vater? Doch dieser vermeintlich sichere Wert - auch in schwierigen Zeiten - entpuppt sich immer öfter als Illusion und diese Scheidungs-Kinder werden sich immer schwerer auf den beständigen Wert einer eigenen Partnerschaft verlassen können.
Aber auch viele weitere beständige Werte sind meiner Ansicht nach in unserer Gesellschaft verloren gegangen. Wer hat noch die Möglichkeit in einer behutsamen Dorfgemeinschaft zu leben und wer sieht darin auch noch einen vorwiegend positiven Sinn? Kann man sich auf unseren Staat verlassen. Gibt er uns ein sicheres Gefühl, das Gefühl einer Gemeinschaft - jeder für jeden? Wie lange gilt, was heute beschlossen wird. Welche „Werte“ werden dem Wohlstand des Einzelnen geopfert?
Ist mein Arbeitsplatz, mein Zuhause, mein Bankkonto, mein Gespartes, meine Alters-Rente oder gar meine (atomare) Umwelt sicher?
Aber auch die Gemeinschaft einer Kirche, mit ihren verlässlichen Abläufen im Kirchenjahr, gab früher viel mehr Leuten das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Doch immer mehr sind inzwischen ausgetreten, weil sie den Sinn und den Wert nicht mehr erkennen können oder weil sie mit weltfremden Regeln und Gepflogenheiten oder einer gewissen Verlogenheit Mühe haben. Alternativ suchen dann manche die trügerische Gemeinschaft eines Chat-Raumes im Internet.
Ist langfristig gesehen, die Freiheit des Einzelnen, die grösstmögliche Verwirklichung seiner selbst und die individuelle Unabhängigkeit in einer Gesellschaft höher zu werten, als die beständigen Werte einer Gemeinschaft? Oder ist beides, mit gewissen Einschränkungen, möglich?

Meiner Meinung nach bedürfte es nur wieder ein bisschen mehr behutsame Achtsamkeit dem Nächsten gegenüber und ein bisschen weniger Eigennutz und Egoismus, um ein gesundes Mass zu finden. Dazu hat jeder - ab sofort - die Möglichkeit etwas beizutragen.

Ich meine:
Wir brauchen wieder ein paar beständige Werte mehr, als der unsichere Wert des Geldes oder einer kurzfristigen, individuellen Freiheit um jeden Preis.

® Copyright by Herr Oter





.-±
 



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RumHühnern -
eine Tätigkeit, die nicht nur durch Rum betrunkene Hühner ausführen



;-)

Montag, 12. September 2011

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     Wer mich nicht liebt,
der darf mich
auch nicht beurteilen!

-->
(Johann Wolfgang Goethe)
 





:-)

Mittwoch, 7. September 2011



Je länger es dauert,
bis die Zivilisation zusammenbricht
- bzw. bis wir sie selbst zu Fall bringen -,
desto chaotischer wird der Zusammenbruch verlaufen und
desto schlimmer wird es allen ergehen,
die ihn erleben und die danach kommen!

Zitat aus: Das Ökomanifest von Derrick Jensen
(Piper Verlag München 2006 /ISBN 978-3-86612-215-4)






:-((

Dienstag, 6. September 2011

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Es scheint schwierig zu sein,
eine saubere Bank zu finden,
auf die man sich setzen kann.

meint Herr Oter, nachdem er Zeitungen gelesen hat


:-((

Montag, 5. September 2011






„Ich habe nie verstanden,
warum man laufen sollte,
wenn man nicht auf der Flucht ist.
Und selbst dann
ist es noch gescheiter,
sich tot zu stellen!“


Herr Oter gibt noch seinen Senf dazu: 
und Radfahren ist schöner....



;-)

Samstag, 3. September 2011

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Die Schweiz:
Ein
EIN-WANDERer-LAND
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:-))

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Gleissende Sonnenstrahlen
verfangen im silbernen Gewebe der Spinnen,
durchdrangen dünne Nebelschwaden
und tropfende Nadelbäume,
um mir zu verkünden,
dass der Herbst nun beginne.