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Donnerstag, 31. Dezember 2009



Wer immer nur spurt -

hinterlässt niemals

S P U R E N
!
(verm. von Ernst Ferstl)


Es guet's Neus


:-))

Freitag, 25. Dezember 2009

Interessantes Experiment


Interessantes Experiment

In den 1950er Jahren führten der russische Genetiker Dmitri Beljajew Zuchtversuche mit Silberfüchsen (Vulpes vulpes) durch und wählte dabei zur Weiterzucht selektiv nur die am wenigsten aggressiven Tiere aus. Diese zeigten auch weniger Scheu und eine geringe Bissigkeit gegenüber den Menschen. Er erhielt schliesslich eine Population von Füchsen, die sowohl in ihrem Verhalten als auch in ihrem Aussehen deutlich von den Füchsen des Wildtyps unterschieden.

Nach etwa zehn bis zwanzig Generationen kontrollierter Zucht zeigten die Füchse keine Furcht mehr vor Menschen und begrüßten die Pfleger mit Schwanzwedeln und Zuneigungslecken. Äußerliche Veränderungen waren gefleckte Fellzeichnung, Schlappohren und gekräuselte Schwänze.
Damit waren diese selektierten Tiere nach nur zwanzig Generationen genau so domestiziert, wie liebe Hunderassen! Das gleiche Experiment gelang mit Ratten und mit wilden Zebras. Letztere galten übrigens als unzähmbar. Es scheint jedoch Gene für das aggressive Verhalten zu geben, die unsere moderne Zivilisation eigentlich gar nicht mehr braucht…
Leider bedingt eine Menschengeneration rund 30 Jahre und eine Selektion bei den Menschen schliesst sich natürlich aus. So werden wir Menschen uns weiterhin wie seit Urzeiten die Köpfe einschlagen, einander mit idiotischen Machtkämpfen die Freude am Leben vergraulen und uns im Rudel wie wilde Tiere verhalten. Obwohl - ein humaner (von lat. humanus – eben menschlich!!) Umgang unser aller Leben so viel einfacher machen könnte.

Quelle: Wikipedia



:-))

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Loni - ein Alptraum




Loni - ein Albtraum

Kürzlich las ich den Vornamen „Loni“ und über mich schwappte ein Schauergefühl.
Denn „Loni“, das war in Kindertagen kein Name, sondern ein Albtraum.
Ich versuche mich, an das Gesicht der Tante aus dem Aargau zu erinnern, aber ich sehe nur einen riesengrossen Busen vor mir. Wie ein Verpflegungszelt für ein napoleonisches Heer, spannte sich die Bluse über diese beiden riesigen Fleischhügel auf deren Spitzen - die wohlverstanden unsichtbar blieben – nur noch die Fahne mit dem Wappen der Bonaparte fehlte.
Loni war grösser und breiter als Onkel Max, kräftiger und mit einer lauten Stimme und viel italienischem Temperament ausgestattet.
Dementsprechend nahm uns „Loni“ zur Begrüssung auch beherzt zur Brust, drückte unseren kleinen Kinderkopf tief ins Verpflegungszelt und genau dann, begann der Albtraum!
Es wurde dunkel, roch etwas eigentümlich und taub rang man nach Atemluft – minutenlang wie uns schien. Sah man endlich, dem Erstickungstode nahe, wieder Tageslicht, näherte sich auch schon ein halbgeöffneter, knallroter Mund, ähnlich dem eines Riesenkarpfens, und man wurde abgeküsst, dass einem Sehen und Hören nochmals verging.
Mit frisch geduschtem Gesicht und rot verschmiert, taumelte man zurück in den Mutterschoss und während man sich erholte, schauderte einem bereits vor der gleichen Abschiedszeremonie, vor der es kein Entrinnen gab.

Loni hat Schäden hinterlassen, das kann man heute sagen.
Denn grosse Busen, Lippenstift und Begrüssungsküsse sind für mich bis heute - ein Albtraum.
©® Copyright by Herr Oter



:-))

Sonntag, 20. Dezember 2009

Es jagt der Türst!



Es jagt der Türst!


Entschuldigung, darf ich Sie etwas fragen?“ frage ich.
Ich stehe mit Hund rätselnd vor einem soliden, doppelbalkigen Patriarchenkreuz aus Holz, das sich dominant auf einer frischverschneiten Kuppe gegen den tiefblauen Himmel lehnt.
„Ja, bitte“, erwidert der Mann, der inzwischen zu mir aufgeschlossen hat und stehen bleibt.
„Können Sie mir erklären, was diese Inschrift: "
HIER JAGTE DER TÜRST" an diesem Kreuz zu bedeuten hat? – Oder, heisst es doch – der Fürst?“
Der Wanderer lächelt freundlich und meint: „Nein, es ist schon der Türst, gegen den hier ein Kreuz gesetzt wurde. Die Sagenfigur Türst stammt aus heidnischen Zeiten und wurde von Wotan abgeleitet. Sagen über den Türst kommen in verschiedenen Gegenden vor, vor allem dort wo starke Winde wehen und sie werden überall etwas unterschiedlich erzählt
Gemäss der Sage hier, richtet der Türst vor allem in den kalten Stürmen im Christmonat, im Jänner und im Horner oft grossen Schaden an Haus und Ställen an, wenn man ihn nicht hinein lässt. Denn seit ewigen Zeiten reitet er in einem wilden Tross, zu dem sich lechzende dreibeinige und einäugige Hunde, schnaubende Pferde und schreiende Raubvögel mit Menschenköpfen gesellt haben, durch die Lüfte und versetzt die Menschen hier in Angst und Furcht. Man erzählt, Türst suche dabei in allen Gaden und Tennen nach seiner Geliebten, die durch schändliches Tun zu Tode gekommen war. Wehe, sollte er einen Schober verschlossen antreffen! In wilder Wut werden die Tore gerammt und der ganze feurige Tross donnert hindurch. Stehen die Tore aber weit offen, so werden Haus und Hof verschont.
Darum steht
hier seit jener Zeit ein hölzernes, doppelbalkiges Wetterkreuz zur Abwehr der Mächte des Sturmes und, um Türst und seine wilde Horde zu besänftigen.“
„Ach, da habe ich ja grosses Glück gehabt, es scheint, dass ich zufälligerweise auf einen Sagen-Kenner gestossen bin.
„Nein, nein, Kenner bin ich keiner, mich interessieren sie nur“, erwidert der Mann bescheiden. „Ich bin vor wenigen Jahren in diese Gegend gezogen und auf meinen vielen Wanderungen hat mich natürlich dieses Kreuz mit seiner ungewöhnlichen Inschrift ebenfalls interessiert. Da habe ich mich bei den Einheimischen danach erkundigt.“
„Es scheint sich ja um eine ganz "gfürchige" Sage zu handeln. Dabei kann man sich gerade heute, bei diesem strahlenden Sonnenschein, kaum vorstellen, dass hier, in dieser wunderschönen Gegend, die stürmischen Winde die Menschen so in Schrecken versetzen können.“
"Ja, die Türst-Sage ist wirklich interessant und wie jede Sage, hat sie sicher ihre Bedeutung - für den, der sie zu deuten vermag.

Zusammen reden und wandern wir noch ein ganzes Stück, bis sich unsere Wege nach einer herzlichen Verabschiedung wieder trennen.

Zuhause angekommen will ich mehr über die Gegend, den Türst und die Sage erfahren und mache mich darum im Internet kundig. Da habe ich sie gefunden, die Sage: Die Rache des Türst. Vielleicht interessiert Sie diese gruselige Geschichte ja auch.

Während ich nun am selben Abend in der warmen Stube diesen „Schwatziergang mit Hund“ aufschreibe, tobt
inzwischen vor dem Fenster ein heftiger Schneesturm. Zufall - oder will der Türst mir zeigen, dass es ihn doch gibt und zu was er fähig ist?

©® Copyright by Herr Oter


:-O

Donnerstag, 17. Dezember 2009





Der erste Roman mit Google Maps


Web-Romane gibt es inzwischen ja viele und ich bin auch der Meinung, dass heutzutage nicht für jede Lebensgeschichte gerade Bäume fallen müssen. Um seinem Mitteilungsdrang gerecht zu werden, kann man seine Geschichte ja vorerst ohne viel Aufwand und Kosten ins Web stellen und sollte sie die fast ausgebuchte Bücherlandschaft wirklich bereichern, findet man bei Erfolg sicher auch eine Möglichkeit, seinen Roman zu Geld zu machen. Die Musikvideos haben das ja bereits mehrfach vorgemacht.

Zudem ergeben sich im Internet völlig neue Möglichkeiten, auch eine durchschnittliche Geschichte doch noch attraktiv zu machen.
Denn weltweit wurde zum ersten Mal ein Web-Roman mit Google Maps verknüpft.
Ein Dreier-Team aus Programmierer, Designer und Texter hat den Roman " Senghor on the Rocks" von Christoph Benda mit ortsbezogenen GPS-Daten versehen, diese in Google Maps eingebettet und das Ganze als Online-Roman auf einer Web-Seite veröffentlicht.
Dabei liest man auf der rechten, virtuellen Buchseite den Roman und sieht auf der linken Seite die Routen, die im Text erwähnt werden, im Stadtplan. Sozusagen in “Echtzeit” fährt dabei der Pfeil wie von Geisterhand gesteuert die Strecken ab. Ausgesprochen sehenswert ist dabei auch, dass die Karte in den Nacht dunkler wird und so Bezug auf die Handlung nimmt. Zum Blättern klickt man einfach auf die jeweilige Seite. Sehr schön ist auch das Lesezeichen, das sich merkt welche Seite man sich als letztes angeschaut hat und beim nächsten Besuch der Webseite dort sozusagen im Buch “steckt”.

Das Projekt bringt den drei Tüftlern zwar noch kein Geld ein, aber es zeigt, welche Möglichkeiten Schriftsteller heute haben, ihre Romane attraktiv zu veröffentlichen - wenn sie die Texte mit Web-2.0-Mitteln in moderne "Mash-ups" verwandeln. So lassen sich in Zukunft online-Bücher sicher mit kleinen Filmsequenzen, Bilder und Tönen ausstatten. Auch stelle ich mir vor, dass dabei auf Wunsch eine virtuelle Kamera über das besprochene Gebiet schwenkt, man sich aktuelle Webcam- Aufnahmen oder online-Bilder ansehen kann. Auch wird man sich Zusatz-Informationen per Mausklick direkt aus "wikipedia" herunterladen und man kann sich mittels GPS die Plätze direkt vor Ort ansehen , wenn man gerade in der Nähe ist.
Sieht so der Reiseführer der Zukunft aus? Stadtbesichtigung verbunden mit einem spannenden Online-Städte-Krimi?
So viele Möglichkeiten bietet nur das papierlose online-Buch.

Doch einen grossen Hacken hat das Ganze leider auch:
Denn die Phantasie geht beim vernetzten Lesen halt weitgehend verloren und das „Kino im Kopf“ kann, genau wie die traditionelle Buchhandlung, seine Tore schliessen.


:-|


Sonntag, 13. Dezember 2009


 



Der Autor -
er wirf einen Kieselstein in den Vierwaldstättersee -
es bilden sich Kreise -
und er hofft,
es werden Wellen -
so gross, dass sie ein Dampfschiff zum Schaukeln bewegen –
vielleicht, sogar die Schiller*.

©® Copyright by Herr Oter

* Die «Schiller» ist ein stolzes Salon-Seitenrad-Dampfschiff
- erbaut 1906 von den Gebr. Sulzer, Winterthur.



:-))

Donnerstag, 10. Dezember 2009



Burundi
ist eines der ärmsten Länder der Welt,
seit Jahren belegt es den allerletzten Platz auf dem Welthunger-Index

Hier EIN Vergleich zwischen
Schweiz (Zahlen links) -- und -- (Zahlen rechts) Burundi


7.8 .... Bevölkerung (Mitte 2009) in Millionen .... 8,3
10 .... Geburtenrate (pro 1000 Einwohner) .... 36
8 .... Sterberate (pro 1000 Einwohner) .... 15
0.2% .... Bevölkerungswachstumsrate pro Jahr .... 2.1%
1.5 .... Anzahl lebende Kinder pro Frau .... 5.4
8.1 .... Bevölkerungsaussichten für 2050 in Millionen .... 14.8
73% .... Städtische Bevölkerung .... 10%
15% .... Anteil der Bevölkerung unter 15 J .... 41%
17% .... Anteil der Bevölkerung über 65 J .... 3%
84 J .... Lebenserwartung von Frauen .... 51 J
79 J .... Lebenserwartung von Männern .... 48 J
3.9 .... Säuglingssterblichkeit pro 1.000 Geburten .... 120
5 .... Müttersterblichkeit pro 100.000 Geburten .... 1100
100% .... Betreute Geburten .... 34%
78% .... Verheiratete Frauen, die modern verhüten* .... 9%
* Verhütung mit modernen Methoden (Kondom, Pillen Spritzen etc.)


Ich denke, dass dazu kein Kommentar nötig ist.

:-((

Mittwoch, 2. Dezember 2009



Abfrackprämie

Was für ein wunderschöner „Verschreiber“
für das fürchterliche Wort": Abwrackprämie !
Nur ein Buchstabe falsch geschrieben und schon
ist bei älteren Autos nicht nur der Lack ab,
nein, da wird ihnen gleich der Frack ausgezogen.
Aber mal ehrlich, welches Auto hat so ein Ende verdient? Da hat es sich jahrelang bemüht, elegant dazustehen und dann so was!
„Abgefrackt und dann verschrottet
und dafür gibt's sogar noch eine Prämie.

 
Übrigens:
Gemäss Deutschem Wörterbuch von Jacob u Wilhelm Grimm. (16. Bde)
bedeutet Wrack ursprünglich: auf dem Wasser umhertreibender Gegenstand und stammt vom dänischen Wort: vrag.
Gemeint wurde damit ein gesunkenes oder zerstörtes Schiff.

und nebenbei:

googelt man „Abfrackprämie, erziehlt der Schreibfehler
doch sage und schreibe ca. 34'900 Treffer (und ab heute einen mehr)
gegenüber der 674'000 Abwrackprämie-Treffer -
also rund 5% oder jeder 20.! Erstaunlich, finde ich.


:-)

Sonntag, 29. November 2009



Toleranz!

für die Mehrheit der Schweizer
ein Fremdwort?
Fragt sich Herr Oter, besonders heute


:-((

Schwatziergang mit Hund





Schwatziergang mit Hund


Ist das eine Kuh?“ fragt sie.
Wie jeden Tag bin ich mit Hund unterwegs und heute Abend hat Hund beschlossen bei einer Weg-Kreuzung zu grasen, um danach in einem Würgeakt das Grün wieder von sich zu geben.
Ich mag es, wenn Hund gerade in der Krümmung dieser Weg-Kreuzung eines seiner „Bedürfnisse“ hat, denn hier gibt es meistens einen Schwatz auf dem sonst eher schweigsamen „Geschäfts-Gang“ mit Hund.
Ein „Kuhund" eher, denke ich bei mir -
„Man könnte es meinen“
sage ich zu ihr.
„Ist aber etwas klein für eine Kuh“
sagt sie
„Dafür kann sie eine Fremdsprache!“ kommt von mir.
„Ach ja?“ von ihr
Ja, bellen!“ erkläre ich ihr.
„Ach so - dann ist es doch eher ein Hund."
Ja, das vermute ich auch“, bestätige ich.

Aber schön, dass sie nachgefragt haben, denke ich,
so kam es zu einem kurzen Schwatz an der Weg-Kreuzung.








 

:-))

Freitag, 27. November 2009

Was ist eine Mirpzahl?




Was ist eine Mirpzahl?

Mirp ist Prim rückwärts geschrieben.
Die 17 beispielsweise, ist vorwärts wie rückwärts gelesen (17/71) eine Primzahl und somit eine Mirpzahl, denn sie ist sowohl als 17, wie auch als 71 nur durch sich selbst und durch eins teilbar. Mirpzahlen zwischen null und 100 sind: 13, 17, 31, 37, 71, 73, 79 und 97. Mirpzahlen werden der Unterhaltungsmathematik zugeordnet und sind im Gegensatz zu Primzahlen in der Mathematik nicht wichtig.



:-))



Die üblichen Ehen

bestehen nach wenigen Jahren
aus kaum mehr -
als Gewohnheit


darum meint Herr Oter:
Eine standesamtliche Ehe sollte zukünftig
nur noch mit Gütertrennung und
auf sieben Jahre befristet möglich sein.

Danach kann sie nur nach Absprache der Partner
(schriftliche Abmachung/Dokumentation)
aktiv verlängert werden







:-o

Dienstag, 24. November 2009






Einer der grössten Siege,

den man über jemanden erringen kann,

besteht darin, ihn an Höflichkeit zu übertreffen.




:-)

Montag, 16. November 2009



Nichtsdestotrotz
wirklich ein Unwort?


Ein amüsantes Wort – finde ich - „trotzig-knorzig“ und auch lustig anzuschauen. Darum ist es doch eine nähere Betrachtung wert.

Eigentlich dürfte es das Adverb ‚nichtsdestotrotz‘ ja gar nicht geben.
Denn wenn man die Verbindung dieser drei Wörter macht, müsste sie richtigerweise "nichtsdestotrotzer" heissen, weil auf "desto" immer ein Komparativ folgt, also die Höherstufe eines Adjektivs (z.B. desto höher, desto schöner usw.)
Jedoch handelt es sich bei „nichtsdestotrotz“ gar nicht um eine ernsthafte Wortbildung, sondern vielmehr um eine umgangssprachliche Wortparodie, einer ursprünglich scherzhaften Wortvermischung, in der die beiden Wörter „nichtsdestoweniger“ und „trotzdem“ verquickt wurden.
Diese Verballhornung „nichtsdestotrotz“ wurde wegen seiner häufigen Verwendung inzwischen – nichtsdestotrotz sozusagen - im Duden, zumindest als Adverb der Umgangssprache, eingetragen.

Doch wenigen ist wahrscheinlich bewusst, dass mit dieser Wortschöpfung (verm. um ca. 1870) – innerhalb der sich im 19ten Jahrhundert in Berlin herausbildenden Studentensprache – ursprünglich das Wort „nichtsdestoweniger“ und eine damit umständliche Ausdrucksweise karikiert wurde. Auch hat man sich damit über leere Worthülsen und luftgefüllte Kommentare lustig gemacht. Denn mit „Nichtsdestotrotz“ wird ebenfalls keinerlei Aussage getroffen – man dreht sich also, quasi im luftleeren Raum, verbal im Kreis.
Als sprachspielerische Überhöhung dieser wortblassen Phrasen wurde in diesen Kreisen sogar kurzzeitig die scherzhafte Verschmelzung „nichtsdestowenigertrotz“ kreiert.
Doch trotz aller Kritik an - nichtsdestotrotz also – liess sich die Jury des Goethe-Instituts nicht davon abhalten, es in ihre Auswahl als eines der „schönsten deutschen Wörter“ 2005 aufzunehmen.
(Gewählt wurde übrigens: „Habseligkeiten“)
Heute wird dieses „im Scherz gebildete Wort“ selbst von seriösen Autoren oft nicht nur scherzhaft gebraucht, was natürlich verschiedene Kritiker auf den Plan ruft.

Auch wenn man von der elektronischen Rechtschreibprüfung in Word keinen Fehler markiert bekommt, wenn man „nichts desto trotz“ als drei einzelne Worte schreibt (weil ja jedes Wort für sich richtig ist), sollte man wie beim - eigentlich verhohnepiepelten (veralbernden, vergackeiernden, veräppelnden) - „nichtsdestoweniger“ oder auch „nichtsdestominder“ sich unbedingt der zusammengeschriebenen Fassung annehmen, die man so auch im Duden findet.

Im gepflegten Deutsch sind jedoch nach wie vor die synonymen Begriffe
"trotzdem", "wenngleich", "obwohl",„dennoch“ „trotz allem“ oder „dessen ungeachtet“ zu bevorzugen.
Ich verwende besonders gerne auch „gleichwohl“, weil mir das Wort ganz besonders gefällt.

Doch hier widme ich dem reizenden „Nichtsdestotrotz“, nichtsdestotrotz (oder gleichwohl) einen wohlwollenden Eintrag.




:-))

Mittwoch, 11. November 2009





Gansabhauet

Gans hangt
Hans haut
Gans schwankt
Hans haut ab
® Copyright by Herr Oter



© Bild von:  Pius Schuler / Image-ID: 104459 / by: PIXELIO.de
Weitere Infos zur Gansabhauet in Sursee 
Weitere Bilder hier 


:-))

Montag, 9. November 2009

Wie das Handy zu seinem Namen kam



Wie das Handy zu seinem Namen kam

Nicht belegt ist übrigens die Anekdote,

dass das Wort
Handy aus dem Schwäbischen stammen soll.

Demnach soll ein Bewohner dieser Region beim ersten Anblick eines Mobiltelefons spontan gefragt haben:
Henn die koi Kabel?


:-))

Nachtrag:

Wie mich ein Leser (oder eine Leserin?) aufklärt, ist diese Anekdote schon sehr, sehr alt.
Na, ja, ich bin halt seit meiner Geburt immer etwas spät dran (siehe ganz normalen Lebenslauf).
Aber vielleicht hilft es, wenn ich obenstehende Anekdote in diesem Fall zur Anektote erkläre.


:-((

Samstag, 7. November 2009

Der Kolibri

Das schnellste Tier der Welt:
Der Kolibri.



Als Teil ihres Balzverhaltens vollführen männliche Kolibris waghalsige Sturzflüge und Lufttänze. Während dieser Flüge filmte Christopher Clark die etwa zehn Zentimeter grossen Annakolibris in ihrer natürlichen Umgebung an der Westküste Nordamerikas. Dabei konnte er Rekordgeschwindigkeiten messen: Während Wanderfalken Geschwindigkeiten von bis zu 200 Körperlängen pro Sekunde erreichen, wenn sie im Sturzflug ihre Beute ergattern, waren es beim Kolibri 385 Körperlängen pro Sekunde. Kampfjets kommen dagegen nur auf etwa das 150-fache ihrer Gesamtlänge.
Rekord waren auch die gemessenen Beschleunigungswerte von etwa dem Zehnfachen der Erdbeschleunigung. Kampfpiloten werden unter ähnlichen Bedingungen bewusstlos. Möglicherweise sind Kolibris durch ihre kürzeren Blutgefässe weniger empfindlich für die Veränderungen des Blutdrucks, die solche grossen Beschleunigungen verursachen.




:-)

Freitag, 6. November 2009

Zum Grün und Blau ärgern



Zum Grün und Blau ärgern

Ein älteres Ehepaar sitzt im Eisenbahn-Abteil nebenan. Seine etwa 15 Jahre jüngere Frau redet mit dem fast Siebzigjährigen ziemlich laut, so, dass wir Mitreisenden etwas zum Schmunzeln haben.
Du, Albert, wie heisst noch der Film mit den wilden Tieren, den wir mal im Kino gesehen haben?
Hmmm.....
Ach, weisst du, den aus Afrika.
Wo?
Afrika!
Was Afrika - im Fernseher?
Nein, doch im Kino, weisst du noch?
Hä? Im Kino?
Ja, vor vielen Jahren war's doch - im Kino des Verkehrshauses,
im - ach, wie heisst es noch?
Was? Der Film?
Nein - ja, auch - ach eben, das Kino im Verkehrshaus meine ich.
Das hat doch so spezielle Filme, weisst du, so....,
nun wie sagt man dem?
Was, dem Kino?
Nein! - Ja, das auch! Aber dieser Technik?
Ich weiss es nicht!
Was, die Technik weisst du nicht mehr?
Nein - das Kino
Und die Technik?
Hmmm....
Aber den Film, mit den Tieren....
Ich weiss es nicht, es ist ja auch schon Jahre her, Irma!
Nach einer kurzen Pause sagt sie zu ihm:
Also weisst du, Albert,es ist schon schlimm mit dir!
Du bist alt geworden!
Früher hättest du das alles gewusst.




:-))

Sonntag, 1. November 2009



Ach, du grüne Neune!




Die Herkunft des Ausrufs ist nicht eindeutig geklärt.
Am Überzeugendsten scheint indes der Zusammenhang mit dem Kartenlegen, das früher auf Jahrmärkten üblich war.
„Grün Neun” entsprach dort „Pik Neun” in den französischen Spielkarten und war eine Karte, die nichts Gutes verkündete.
Für diese Herkunftserklärung spricht auch die ältere Redensart „du kriegst die grüne Neune!” als Ausruf des Erschreckens.






:-))

Samstag, 31. Oktober 2009



Unsere Fähigkeit zu denken,
vermindert unsere Fähigkeit
zu fühlen!

meint Herr Oter


:-(

Freitag, 30. Oktober 2009



Spitzenreiter
Um sich wirklich als das Auserwählte aller Lebewesen zu sehen, bräuchten wir Menschen nicht nur die Augen des Adlers, der Geruchsinn eines Schäferhundes, das Infrarotsystem einer Python, das Weibchen-Ortungssystem der Mehlmotte, das Gehör des Luchses, das Nachwachsen verlorener Gliedmaßen der Krebse, der Mut einer Vogelspinne, das Navigationssystem der Zugvögel, das Frühwarnsystem der Gabelböcke und die seismographischen Fähigkeiten von Schlangen.
Doch Spitzenreiter bliebt der Mensch in seiner Selbst-Überschätzung.


:-(

Montag, 26. Oktober 2009




Neu verliebt,
sieht man das Lächeln - die Zahnlücke nicht,

nach einigen Jahren,
sieht man oft nur noch die Zahnlücke.



;-)

Sonntag, 25. Oktober 2009



Artenschutz –
scheint „nichts-nutz“


Seit dem 1. Artenschutzabkommen von 1973 in Washington haben die Menschen etwa die Hälfte aller zu dieser Zeit (1973) noch existierenden Tier- u. Pflanzenarten ausgerottet. Weltweit sind heute mehr als ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist grösstenteils der Mensch.
Tag für Tag sterben einige hundert Tierarten aus. So ist bereits ein Fünftel aller Vogelarten ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht. Artensterben an sich ist zwar kein neues Phänomen, das hat es schon immer gegeben. Doch das Tempo hat sich heute im Vergleich zu den letzten 60 Millionen Jahren mindestens vertausendfacht.


:-((

Montag, 11. Mai 2009


Talent oder Genie?




Talente sind Genies,
die von außen her befruchtet werden,

Genies sind Talente,
die aus sich selbst Früchte tragen.

Hans Lohberger (österreichischer Schriftsteller 1920 - 1979)



Das Talent arbeitet,
das Genie schafft.

Robert Schumann (deutscher Komponist und Pianist 1810 - 1856)



Das Genie weist den Weg,
das Talent geht ihn.

Marie von Ebner-Eschenbach (österreichische Schriftstellerin 1830 - 1916)



Das Genie entdeckt die Frage.
Das Talent beantwortet sie.

Karl Heinrich Waggerl (österreichischer Schriftsteller 1897 - 1973



Mit fünfundzwanzig Jahren ein Genie zu sein und mit fünfzig Talent zu haben, darauf kommt es doch an.
meint Herr Oter ( im Mai 2009)



Und zu guter Letzt:
Mir tut es allemal weh, wenn ein Talent stirbt, denn die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel.
schreibt Georg Christoph Lichtenberg (deutscher Schriftsteller und Mathematiker 1742 – 1799, Begründer des deutschsprachigen Aphorismus)



;-)

Freitag, 8. Mai 2009




Auf dem Holzweg sein


(Redewendung aus dem 15 Jh.)

Holzwege zur Waldbewirtschaftung waren durch den Gebrauch gut „planiert" und darum deutlich zu sehen. Daher wurden sie von Wanderern oft benutzt, obschon sie in einer Sackgasse (dem Holzschlagplatz) endeten.
Dem gegenüber der Salzweg.
Dieser war lohnenswert zu Begehen, denn an dessen Strassenrand war im Mittelalter durch den lukrativen Salzhandel viel Geld zu machen.



:-)

Montag, 13. April 2009

Das Glück des Alters:

°



Das Glück des Alters:



Ich lief zu rasch durch mein bisheriges Leben und
übersah dabei oft wichtige Dinge.
Erst jetzt, wo ich etwas müde bin,
holt das Glück mich ein....
Man muss eben Zeit haben, um diesen Weg zu gehen!



erkennt Herr Oter (endlich?)




:-))
 

Zivilisation

Je länger es dauert, bis die Zivilisation zusammenbricht, desto umfassender und chaotischer wird der Zusammenbruch und umso schlimmer wird es für die, die dabei sind und für die, die danach kommen.


Derick Jemsen in "Das Ökomanifest"
(Wie nur 50 Menschen das System zu Fall bringen und unsere Welt retten können)



.-((

Montag, 30. März 2009

°


Das Prinzip der Stärke

.... oder die mächtigen Gedanken des Herrn Oter


Die Natur beruht auf dem Prinzip des Stärkeren.

Der Stärkere besitzt darum in der Regel sehr viel Macht.

Diese Macht wird meistens vom Stärkeren in Form von Gewalt ausgeübt.

Diese Gewalt ist bei Tieren offensichtlich, beim Menschen jedoch häufig unsichtbar.

Somit wird deren Gewalt oft nicht gesehen und wird sie entdeckt, möchte man sie oftmals übersehen.

Gewalt wird überwiegend von oben nach unten ausgeführt, ist es umgekehrt wird Gewalt leicht zur Heldentat.

Helden sind aber meistens Schwache, die ihre Schwäche überwunden haben und darum geeignet, als unsere Vorbilder zu gelten


Nur, die wirksamste Waffe unserer Vorbilder sind doch oft -
die Schwächen jener, die glauben, unheimlich stark zu sein.


:-)



MACHTLEITER


Die Interessen derjenigen,
die in der Rangordnung oben stehen -
sind oft wertvoller als das Leben derer,
die unter ihnen sind.

denkt Herr Oter



:-((

Samstag, 28. März 2009

°




Letzte WoErteR....

...eines Tankwarts: "Sie dürfen hier nicht rauchen!"
...eines Elektrikers: "Klar, den Strom habe ich abgeschaltet."
...eines Kochs: "Wirf mir mal das große Messer rüber!"
...eines Bergsteigers: "So, dieser Haken hält - bestimmt."
...eines Soldaten: "Ich glaube, meine Gasmaske ist dicht!"
...des betrunkenen Autofahrers: "Welche Linie nehm ich nun?"
...eines Bettnässers: "Eine elekt. Heizdecke soll nützen, mal sehen....."
...eines Süchtigen: "Sauber - da hat doch einer eine Spritze vergessen."
...eines Autoschlossers: "Sehe nichts...., aber lass doch mal die Hebebühne etwas runter."
...eines Bastlers: "Und das Stromkabel gehört sicher da rein..."
...eines Fensterputzers: "Du hast die Leiter doch gesichert.....?"
...eines Zuhälters: "Wohin führen diese beiden Kabel aus dem Wecker"
...eines Sportlehrers: "Und nun alle Speere zurück zu mir!"
...des Beifahrers eines Geisterfahrers: "Kennst du die alle?"
...eines Rennfahrers: "Warum werd ich von einem einzelnen Reifen überholt?"
...eines Sicherheitschefs: "Bei uns kann DAS nicht passieren!"
...des Fahrstuhltechnikers: "Ja, ich habe die Seilhalterung ersetzt."
...eines Garagisten auf Probefahrt: „Der Lehrling hat doch die Radmuttern noch angezogen.....oder?"
...des Ballonfahrers in der Wüste: "Aufgepasst, da kommt ein mächtiger Kaktus."
...eines Postboten: "Du bist aber ein ganz lieber Hund, gell?."
...des Drachentöters: "Hat hier mal jemand Feuer?"
...des Urwaldforschers: "Mal sehen was in dieser Höhle ist."
...von Tarzan: "Ups, welcher Idiot hat die Liane eingeölt?"
...des U-Bootmatrosen: "Ich schlafe prinzipiell nur bei offenem Fenster."
...eines Fallschirmspringers: "Der Reiz des Sprungs liegt beim richtigen Zeitpunkt des Entfaltens."
...eines Tauchers: "Ist das jetzt ein Sauerstoff- oder ein Stickstofftank?"
...des Urwaldforschers: "Menschenfresser - heutzutage..... Legende!!!
...eines Astronauten: "In der Kapsel stinkt's, es muss gelüftet werden."
...eines Sportschützen: "Was klemmt denn da - ist im Lauf was drin?"
...eines Patienten: "Wie viele Tabletten pro Tag, sagte er noch?"
...eines Autofahrers: "Morgen muss ich mal die Bremsen überprüfen."
...des Gastes: "Diese Pilzsorte ist mir neu - waren sie auch ganz frisch?"
...eines Blinden: "Das hab ich kommen sehen!"
...des Möbelpackers auf der Treppe zum Oberen: "Hast Du das Klavier auch wirklich gut im Griff?"
...eines Hundehalters: "Nein, nein, der ist ganz zahm."
...eines Jägers: "Psst!.. Da drüben im Gebüsch bewegt sich was!"
...eines Lokführers: "Komisch, sonst stand die Weiche immer anders rum."
...eines Radfahrers: "Der muss anhalten, ich habe hier Vorfahrt."
...des Höhlenforschers: "Was plätschert denn da?"
...eines Grosswildjägers: "Na, mein Kleines, die Mami verloren?"
...eines Polizisten: "Scheisse, das war nur sein Spiegelbild."
...eines Informatikers: "Ich bleibe hier, bis das Problem gelöst ist!"
...eines Chemie-Lehrers: "Diese Versuchsanordung habe ich schon mehrmals gezeigt."
...eines Titanic-Passagiers: "Etwas Eis für meinen Drink, bitte."
...eines Jumbo-Piloten: "Was blinkt denn da rot?"
...eines Biologen: "Diese Schlange kenne ich, die ist nicht giftig."
...eines Schienenarbeiters: "Wenn meine Uhr stimmt, kommt der Nächste erst in 5 Minuten."
... des Rauchers: "Das ist meine letzte Zigarette!" (und das immer wieder)
...eines Soldaten: „Blöd, die Handgranate ist mir gerade runter gefallen“
...des Pfarrers: „ .... Amen.“

Für weitere tiefsinnige "Letzte WoErteR" bin ich immer dankbar.



:-))

Freitag, 27. März 2009






Der Frühling 
rollt emsig seinen Blütenteppich aus -  
nur ein Schäumchen Schnee 
liess ihn kurz innehalten.

Copyright by Herr Oter




;)

Dienstag, 17. Februar 2009



Eine stille Umarmung

bewirkt mehr als tausend Worte


denkt Herr Oter nach der DVD:
Darshan - Die Umarmung über AMMA (Mata Amritanandamayi)




:-)

Samstag, 17. Januar 2009

°




F airness ist die Kunst,
sich in den Haaren zu liegen,
ohne die Frisur zu zerstören.


Gerhard Bronner




:-))